Fotos haben im Alltag von Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert, dementsprechend viel wird fotogafiert, bearbeitet und im Internet geteilt. Dazu sind verschiedene Apps, wie Instagram, Snapchat oder Whatsapp im Einsatz. Auf was ist im Familienalltag in Bezug auf Fotos zu achten? Welche Regeln sind vor allem für jüngere Kinder, die Fotos im Internet erst entdecken, sinnvoll?
Barbara Buchegger zählt zu den Pionieren des kooperativen E-Learning in Österreich. Seit 1997 setzt sie aktiv E-Learning-Projekte um und begleitet Bildungsorganisationen von der Planung bis zur Umsetzung in allen relevanten Fragen des E-Learning. Im Projekt Saferinternet.at fungiert sie als pädagogische Leiterin und bringt ihre umfassenden Erfahrungen im Bereich Medienkompetenzförderung und digitale Medien ein. Darüber hinaus ist sie für das ÖIAT als Erwachsenenbildnerin im Einsatz und arbeitet an Forschungsprojekten mit. An der FH Wien und der FH Hagenberg ist sie als Lektorin tätig. Barbara Buchegger studierte in Wien und New York und absolvierte das Masterstudium „Organisationsentwicklung in ExpertInnenorganisationen“ an der Universität Linz.
Rückschau:
Webinar #14 – Safer Internet: Snapchat, Instagram und WhatsApp – wie Fotos die Runde machen?
Der Einstieg ins Internet beginnt früh – über das Smartphone der Eltern. Mit sieben/acht Jahren bekommen Kinder durchschnittlich das erste eigene Handy, dabei ist die Bildkommunikation sehr wichtig.
Jugendliche unterscheiden immer mehr zwischen öffentlichen und privaten Bildern.
Instagram und Snapchat basieren stark auf Fotos. Kinder und Jugendliche können mit Bildern kommunizieren. Mädchen nutzen das stärker als Buben.
Snapchat ist vorwiegend erwachsenenfreie Zone. Klassische Snapchat-Inhalte sind sekundenlange Videos, die eine Art Tagebuch (Erlebnisse/Eindrücke) zeigen.
Jüngere Kinder posten wenige eigene Bilder öffentlich auf Instagram, diese verschicken sie eher direkt auf WhatsApp. In dritten und vierten Klassen VS verwenden oft schon alle Kinder WhatsApp.
Welche Bilder wollen Volksschulkinder (9 Jahre) im Internet NICHT finden?
Porno/Sex, Krieg/Gewalt, Unflätige Sprache, Suchtmittel/Drogen, Situationen, die Angst machen
Was muss ich beachten, wenn ich Fotos von meinen Kindern im Internet poste?
- das Recht am eigenen Bild gilt auch für die eigenen Kinder
- die Inhalte können ihnen in der Pubertät peinlich sein
- Erwachsene haben immer eine Vorbildwirkung
- Miteinander entscheiden, was gepostet wird
- Respektieren, wenn Kinder das nicht wollen