Twitter goes offline – die Twitmums

Twitter: der 140-Zeichen-Nachrichten-Dienst wird vor allem in Amerika sehr viel genutzt. Hierzulande sind 140.000 aktive Accounts zu verzeichnen, vor allem Journalisten und Redakteure aus TV- und Online-Redaktionen sind hier zu finden. Allen voran @arminwolf ist mit knapp 200.000 Followers weit führend. Auch viele politisch engagierte Menschen und Politiker_innen sind auf Twitter zu finden.

Und Mütter. Ja, echt! Nicht nur die namhaften Mamablogs (auch aus dem deutschsprachigen Raum) finden sich hier zum Gezwitscher ein. Viele führen auch einen geheimen (Zweit)Account, um unter sich zu sein.

Vor ein paar Jahren noch haben sich viele der online-affinen Mütter regelmäßig auf den jeweiligen privaten Mama-Blogs „getroffen“ und via Kommentaren diskutiert und Meinungen ausgetauscht – hier hat nach einiger Zeit Twitter eine Lücke geschlossen: hier kann viel schneller kommuniziert und gechattet werden. Ein großer Bonus des Kurznachrichten-Dienstes: der Account kann geheim geführt werden. Das heißt, jeder Follower muss angenommen und genehmigt werden, so sind die Teilnehmerinnen unter sich.
Gerade bei schwierigen Themen, polarisierenden Ansichten oder schlicht intimen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt kann das immens helfen, zu wissen, dass nicht hunderte Menschen mitlesen können.

Ein paar grundsätzliche Infos: seit 2006 wird über Twitter.com „gezwitschert“. Der Mikroblogging-Dienst verbindet über 28 Mio User_innen weltweit miteinander. Das Verschicken von SMS-artigen Kurzmitteilungen zieht nach und nach „Follower“ an. Damit die eigenen Tweets besser gefunden werden, werden sogenannte Hashtags eingesetzt: mit dem Setzen der Raute # vor einem beschreibenden Wort. #mumlife #mumblogger #tweetup #erstemale #meinbaby ….

Eine twitternde Mutter

Seit 2007 ist auch Dani Terbu als @coolhunterin bei Twitter online und wird von über 2000 Followers gelesen. Dani ist bekannt als Bloggerin und Gründerin von diefruehstueckerinnen.at und kümmert sich ums digitale leibliche Wohl mit Veranstaltungen wie dem Foodcamp (#foodvie) UND sie ist zweifache Mama. Auch sie twittert über #lebenmitkids, wenn es die Zeit zulässt. Das Wichtigste an Twitter ist für sie aber, Neuigkeiten schneller zu erfahren als über klassische Medien. Socialmediaradar.at veröffentlich regelmäßige Auswertungen über die Twitter-Community in Österreich.

Twitter als Begleitmusik zum Blog

Ich habe Twitter fast zeitgleich mit meinem Blog diekleinebotin.at entdeckt und bin da auch regelmäßig online.  Mein Account @diekleinebotin ist seit 2012 aktiv und ich freue mich über aktuell knapp 800 Leserinnen!


Kurz nach der Eröffnung meines Twitter-Accounts, hat sich eine nette Runde von lokalen Twitter-Mamas in meiner Timeline gefunden, für die es sich sehr lohnt, auch noch einen zweiten, geschlossenen und damit privaten Account zu führen.

Besonders freut mich, dass ich aus dieser Runde schon viele „in echt“ treffen konnte und es sind ausschließlich ganz liebe Mamas dabei 😉 Mit mehr oder weniger Social-Media-Background hat es sie kurz vor oder nach der Geburt des Babys hierher verschlagen. Auch im Pyjama und mit angekotztem Gewand soziale Kontakte zu pflegen und zu wissen, man ist mit dem schreienden Baby nicht allein, ist GOLD wert. In 140 Zeichen wird hier beigestanden, getröstet, beratschlagt und noch viel mehr.

Tweetups – Treffen IRL (In real Life – im „wirklichen“ Leben)

Unsere #twitmum #tweetups sind nun etwas rarer geworden, viele Mamas arbeiten auch wieder, aber von Zeit zu Zeit geht sich Treffen aus und es macht richtig Spaß den Kindern beim Wachsen zuzusehen!
Ich finde es die perfekte Form online in Verbindung zu bleiben und zu wissen, da ist jemand, den man „in echt“ kennt!

Aller Anfang ist nicht schwer

Mit Twitter zu starten ist nicht schwer. Die kostenlose Registrierung dauert nur wenige Minuten. Man muss sich einen passenden Twitter-Namen überlegen. Das eigene Twitterprofil kann dann auch grafisch gestaltet werden. Mit den genannten Hashtags z.B. #twitmum lassen sich Gleichgesinnte finden, denen man mit der Funktion „follow“ folgen und vernetzen kann.

P.S.: Auf WerdeDigital.at befindet sich die Aufzeichnung eines Webinars über Twitter vom Oktober 2015.

Präsentation


image

Daniela Gaigg

Ich bin 35 Jahre alt und seit 4 Jahren leidenschaftliche Bloggerin auf diekleinebotin.at - hier werden unsere Erfahrungen und Entdeckungen im Baby- und Kindbereich geteilt, laufend Neues getestet und probiert! Meine beiden Töchter sind 4 und 1,5 Jahre alt und sind begeistert dabei, wenn es um die „Botinnen“ geht! Im Leben davor war ich im Aussendienst für ein Pharmazeutisches Unternehmen unterwegs und werde diesen Beruf auch wieder aufnehmen, wenn die kleine Tochter in den Kindergarten geht. Meine Liebe zum Digital-Life ist so nach und nach gewachsen und gehört mittlerweile zum Alltag.