Digitale Unterstützung im analogen Mütteralltag

In den letzten Jahren hat sich in unserer Familie der Umgang mit der digitalen Welt stark geändert. Durch meinen Sohn und auch durch unsere Berufe sind wir gefordert, uns ständig mit neuen Tools und Apps, sowie Konsolen, Spielen, Internetfernsehen etc auseinanderzusetzen. Ich stehe den Möglichkeiten, die sich durch Vernetzung und rasche Informationsbereitstellung ergeben, äußerst kritisch gegenüber, bin eine Freundin von Datenschutz und Persönlichkeitsrechten. Und doch erweisen sich viele Werkzeuge als hilfreich und unterstützen mich. Manches Mal überlege ich mir, wie in meiner Kindheit alles funktioniert hat, so ganz ohne Handy, Digitalkameras und Laptops. Heute wächst mein Sohn mit diesen Möglichkeiten auf und seine Erwachsenenwelt wird wieder anders gestaltet sein. Auf diesem Weg möchte und muss ich ihn unterstützen – und ganz ehrlich gesagt, macht es mir auch großen Spaß!

Donnerstag, 9.00 Uhr: Nachdem ich auf Daniels WhatsApp Nachricht nicht reagiert und seine Chatanfrage auf Skype ignoriert habe, läutet doch mein Telefon. Das kranke Kind wünscht sich eine trockene Scheibe Toastbrot. Ich klicke noch schnell auf „senden“ für die aktuelle eMail – Home Office sei Dank – und bringe meinem mittlerweile 10jährigen Sohn das zweite Frühstück in sein Zimmer. Als er meine Schritte auf den Stiegen hört, dreht er schnell vom aktuellen YouTube Kanal auf eine Dokumentation eines deutschen Senders um. Mit einem erbarmungswürdigen Blick und zuckersüßen Worten versucht er mich dazu zu bringen, die konfiszierten Controller für seine Xbox herauszugeben. Nein, ich bleibe stark, schließlich gibt es gute Gründe für die Zwangspause.
Mittags eine Nachricht über WhatsApp: eine befreundete Mutter schickt mir die abfotografierte Mathematik Schulübung sowie die Hausübungen des Tages. Von einer anderen Mutter erhalte ich per eMail die Hausübung für Englisch. Achja, wir sollten endlich die Englisch – Lernplattform ausprobieren, für die Daniel einen eigenen User am Schulbeginn erhalten hat. Vielleicht frage ich die Professorin, wie sie sich das vorstellt. Die Sprechstunde? Da muss ich über die Schulwebsite in das entsprechende System. Ich weiß die Daten für’s Einsteigen nicht mehr. Später, sicher.

Wenn ich schon am Laptop sitze, schaue ich mir die aktuellen Newsletter, die ich per eMail erhalte, an: Aktionen für Bekleidung, Spielzeug, Reisen, Konzerte, Veranstaltungen, Bücher, Zeitschriften – beim Newsletter eines Verlags für Kinderzeitschriften bleibe ich hängen. Ein kurzer Artikel zur richtigen Schulwahl nach der Volksschule. Eigentlich schon zu spät für uns, Daniel besucht seit September das Gymnasium. Ich gebe in die Suchmaschine ein „Erfahrungsbericht Schuleinstieg Gymnasium“, die ersten beiden Ergebnisseiten bringen nicht das, was ich mir erwarte. Was stelle ich mir eigentlich vor? Ich ändere die Anfrage in „Erfahrungsbericht Eltern Schuleinstieg Gymnasium“ – jetzt finde ich ein paar interessante Links. Und lese. Und lese. Wieder habe ich mich im Internetdschungel verloren und lande bei Schulreifetests für die Volksschule.
Es ist Zeit, mein krankes Kind wieder mit Essen zu versorgen. Im Normalfall reichen Daniel bei Übelkeit trockener Reis oder Nudeln. Aber das reicht ihm seit einigen Wochen nicht mehr. Hängt das mit seinem Wachstum zusammen? Ein verwandter 14jähriger Bursche isst derzeit das Dreifache von mir. Seine Mutter und ich sehen uns in zwei Wochen, ich setze mir in meinem Online Kalender am Smartphone einen Reminder, dass ich sie frage, wann das begonnen hat. Ich erinnere mich an eine Internetseite, auf der ich mich vor Jahren über Ernährung für Kleinkinder informiert habe und schaue in meinen Favoriten des Browsers. Irgendwo habe ich diese www Adresse sicher abgespeichert – und werde fündig. Unter meinem Ordner „Küche“ ist der Link abgelegt. Ich finde, was ich suche, es werden auch Kinder und Jugendliche berücksichtigt.

Freitag, 13.30 Uhr: Immer wieder wird das Unterrichtsfach „IT“ eingeschoben, das eigentlich so nicht im Stundenplan vorgeschrieben ist. Daniel erzählt mir schon beim Eintreten in die Wohnung entsetzt, dass mit unseren im Internet hinterlassenen Daten gehandelt wird. Und bei Pasta Asciutta, die ich analog am Herd gekocht habe, entbrennt eine heiße Diskussion darüber, welche Daten man allzu leichtfertig freigibt. Ich erkläre, man müsse stets die AGBs anschauen und genau nachlesen, wie mit den Daten umgegangen wird. Außerdem unterschreibe man fast immer die Erlaubnis, dass die Daten zu Marketingzwecken weitergegeben werden dürfen. Bis auf Widerruf. Und der Widerruf wird vergessen. Wir schauen uns einige Gewinnspiele online an (ein Wellnesshotelvermittler, ein Supermarkt und eine Zeitung) und tatsächlich – man muss das Zeichen zur Datenfreigabe überall setzen, wenn auch über die Akzeptanz der AGBs. Wir besuchen die Website des Chaos Computer Clubs. Im Großen und Ganzen wird verständlich beschrieben, was es mit der Datenhaltung so auf sich hat.
Daniel macht Hausübung, zu seinem Leidwesen auf altmodische Art in sein Heft. Im Anschluss muss er ein Kapitel in der Klassenlektüre lesen. Lesen ist nicht so seine Leidenschaft, aber ich bin froh, dass hier noch nicht auf Kindle oder Tolino umgestiegen wurde. Obwohl Daniel schon auf meinen Kindle spitzt, nachdem ich öfters die fehlende Beleuchtung kritisiert habe und auf den nächsten umsteigen will. Im Urlaub wäre ein zweiter eBook Reader praktisch und würde das Gepäck um Etliches reduzieren. Wir warten die nächste Aktion ab, Newsletter sei Dank, bekomme ich das sowieso mit.

Apropos Urlaub: Semesterferien und Osterferien stehen bald an. Daniel mochte die Kinderhotels bis zum Alter von etwa acht Jahren sehr gern, doch mittlerweile benötigen wir das Rundumsorglospaket nicht mehr. Die Kurzurlaube in Österreich über zwei bis drei Tage behalten wir bei, doch langsam wächst die Lust auf Erleben und fremde Länder. Wir haben angefangen mit einem einwöchigen Badeaufenthalt auf Ibiza, der uns zwar gut gefallen hat, aber im Endeffekt für uns etwas zu langatmig war. Letztes Jahr dann per online Restplatzbuchung auf ein Kreuzfahrtschiff, vier Länder entlang der Nordeuropäischen Atlantikküste. Für die kommenden Sommerferien planen wir eine DACH Zugreise (Deutschland, Österreich, Schweiz). Ich versuche, über die ÖBB Homepage Preise für den Schlafwagen in die Schweiz zu errechnen, das klappt nicht. Kurz entschlossen rufe ich bei der Hotline an, ich erhalte einen Richtpreis, die Ermäßigungen sind noch nicht wirksam. Alles funktioniert doch nicht digital.

Samstag, 11.30 Uhr: Endlich bin ich mit dem Abstauben des Bücherregals fertig. Mir ist das Programm der EULE in die Hände gefallen. Ich blättere kurz darin, es ist das falsche Jahr – das heißt, später online gehen und nachschauen.
Daniel und ich haben uns gestritten, das ist in letzter Zeit öfters der Fall. Der Umgangston wird anders, im Moment kann ich wenig richtig machen. Diesmal war es die Ankündigung, dass wir einkaufen gehen müssen. Wie ist das eigentlich in der Pubertät? Ist Daniel schon auf bestem Wege dahin? Wieviel Akzeptanz und Toleranz tut unserer Beziehung gut? Gespräche mit befreundeten Eltern helfen insofern, als dass es allen gleich geht. Die Kinder entwickeln sich, werden unrunder, ziehen sich teilweise zurück. Eine Bestätigung meiner Wahrnehmung habe ich somit, doch was steckt wirklich dahinter? Ich mache mich nach dem Mittagessen und Daniels Rückzug in sein Zimmer daran, Informationen im Internet zu suchen. Doch schon nach wenigen Minuten, Elternforen und vielen Ratschlägen lasse ich es sein. Ich denke, ich brauche hier schon eine konkrete Frage, die Informationsflut erschlägt mich förmlich.

Am Tisch liegt das ausgefüllte Formular, das Daniel am Montag – sofern es den Weg in die Schultasche findet – beim Klassenvorstand abgeben muss. Schüler erhalten über die Schule eine für uns kostenfreie Lizenz für bestimmte Computerprogramme, so sparen wir uns wenigstens seine Lizenzkosten. Mein Mann hat seinen alten Laptop neu aufgesetzt – manche Aufgaben für die Schule muss Daniel schon zuhause im Internet recherchieren. Ich bin gespannt, wann wir ein neues Gerät besorgen müssen, er beschwert sich schon öfters, wie lange der Laptop zum Hochfahren braucht und er alt ist im Vergleich zu denen seiner Freunde.
Dasselbe Thema hatten wir mit einem eigenen Telefon. Ein Smartphone musste es sein, denn alle Klassenkameraden von Daniel hatten eins. Und natürlich kein altes, sondern schon ein beeindruckendes. Die Diskussion kam bereits in der zweiten Klasse Volksschule auf, denn tatsächlich ein Mitschüler hatte ein nagelneues, sehr teures, sehr begehrtes Smartphone zu Weihnachten während der ersten Klasse bekommen. Online fand ich damals sehr viel zum Thema, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir eine Zwischenlösung bis zu einem eigenen Handy brauchen. Schließlich haben wir ein „Wohnungshandy“ eingeführt, da wir keinen Festnetzanschluss mehr haben. Das Handy blieb in der Wohnung und gehörte allen Familienmitgliedern zu gleichen Teilen. Daniel lernte, dafür zu sorgen, dass sein Akku ständig aufgeladen wurde, und langsam machte er sich mit den einzelnen Funktionen vertraut. Immer öfter gaben wir ihm zum Besuch bei Freunden oder wenn er im Hof Freunde traf, das Handy mit. Daniel musste auf das Handy aufpassen, für seine sichere Verwahrung sorgen. Schließlich Anfang der vierten Klasse war es soweit: Daniel erhielt das zwei Jahre alte Smartphone meines Mannes. Seitdem beschäftigen wir Eltern uns mit Apps und Spielen, die sich mein Sohn immer wieder wünscht. Erstens ist es hier eine Kostenfrage und zweitens prüfen wir auch hier gemeinsam die jeweiligen Nutzungsbedingungen.

Sonntag, 8.30 Uhr: Die morgendliche Runde mit unserem Hund habe ich hinter mir, um diese Zeit trifft man auf der Straße nur Jogger und andere Hundehalter. Mit der Sonntagszeitung und dem ersten Café setze ich mich an den Tisch und genieße die Ruhe. Trotzdem ich gerne und viel online unterwegs bin, mag ich den Vorgang des Zeitunglesens: alles am Tisch herrichten, hinsetzen, Füße hoch, den Duft von Café in der Nase, das Rascheln beim ersten Öffnen der Zeitung.
Eine Stunde nach mir kommt Daniel herunter und möchte frühstücken. Das iPad in der Hand, die Kopfhörer bereits aufgesetzt, will er sich dabei einige Youtube Videos anschauen. Es entbrennt ein Hin und Her, da ich der Meinung bin, er soll sich beim Essen auf das Essen fokussieren, außerdem könnten wir uns ja auch unterhalten. Diesmal einigen wir uns tatsächlich auf eine Unterhaltung und verschieben seinen Wunsch auf nachher. Diese verläuft etwas zäh, mein Sohn ist nicht gerade ein Morgenmensch. Genervt verschlingt Daniel sein Brot in Rekordzeit und ist schnell auf der Couch – mit dem iPad und den Kopfhörern. Bevor er sich völlig vertieft, gebe ich ihm eine Uhrzeit vor, bis wann er schauen darf.
Mein Telefon läutet, ich telefoniere lange mit einer Freundin. Ihre Tochter war im Ausland und hat sich dort einen Virus durch einen Insektenstich eingefangen. Ausführlich plaudern wir über den Verlauf und wie schön es ist, dass das Mädel jetzt wieder daheim ist. Nach dem Gespräch gehe ich sofort online und suche nach dem Virus und dem Krankheitsbild. Wenn ich etwas sehr Konkretes suche, ist es sehr leicht, Antworten zu finden. Entweder suche ich direkt in Wikipedia und verifiziere bei Bedarf die Quellenangaben oder ich benutze die bekannten Suchmaschinen (Google, Bing, Yahoo). Wobei ich interessant finde, wie unterschiedlich die Ergebnisse sind und wie sehr die Benutzer hier gesteuert werden können.
Vor dem Mittagessen schnappen wir unseren Hund und gehen gemeinsam auf die Hundewiese. Unsere Handys lassen wir bewusst zuhause – es tut uns allen gut, uns eine gewisse Zeit nur auf uns zu konzentrieren und zu spüren. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg in die Stadt, wir haben Karten für ein Theater – die ich selbstverständlich online besorgt habe.

Montag, 14.30 Uhr: Von einer Mutter habe ich einen Link erhalten zu Fotos unserer Kinder. Sie sind in einem Ordner in der „Cloud“ abgelegt, so sparen wir uns den byte-intensiven Austausch per eMail und die Publikation auf Facebook. Es ist relativ einfach, sich einen Account anzulegen und selbst Besucher, die keinen eigenen Account benötigen, für den rein lesenden Zugriff zu berechtigen. Facebook stehe ich selbst sehr kritisch gegenüber, ich habe mich immer noch nicht entschieden, dort aktiv zu sein. Mit Daniel diskutiere ich sehr offen über die Vor- und Nachteile dieser Kommunikationsform, denn auch hier gilt für mich: Klarheit, was mit meinen Daten passiert und genaue Selektion, welche Informationen ich wem preisgeben möchte. Bei Xing und Linkedin ist für mich die Abgrenzung gut gelungen. Schließlich handelt es sich um berufliche Netzwerke, und dafür nutze ich die Tools auch.
Daniels Handy brummt immer wieder, die WhatsApp Gruppe, der er angehört, scheint gerade aktiv zu sein. Das lenkt Daniel von seiner Hausübung immer wieder ab, und wir suchen gemeinsam die Einstellung zum Tonabdrehen. Er soll sich mit seinen Anwendungen soweit auskennen, dass er sie an seine Bedürfnisse anpassen kann.
Für die Englisch Hausübung erkläre ich Daniel noch einmal, wie man im Wörterbuch nachschaut. Mit der Lautschrift funktioniert es allerdings noch länger nicht. Ich zeige ihm online ein Wörterbuch und wie man sich dort die Vokabeln auch vorlesen lassen kann. Dieses Wörterbuch habe ich auch als App auf meinem Smartphone, es hilft auch mir in meinem Beruf manches Mal, wenn mir ein Wort partout nicht einfallen will. Leider gibt es die Sprachfunktion nicht in der App.
Apropos – die Einstiegsdaten für die Englisch Plattform sind aufgetaucht. Ganz altmodisch hängt der Zettel mit einem Pin an der Holzleiste unserer Tafel neben dem Stundenplan.

Dienstag, 16.00 Uhr: Eigentlich wäre heute ein Xbox Tag. Wir haben feste Zeiten für die Nutzung der Konsole. Doch die Controller sind immer noch konfisziert. Daniel versucht es immer wieder, diese Maßnahme aufzuweichen. Ich schlage ihm ein Brettspiel vor. Wir einigen uns schließlich auf Würfelpoker. Wir lachen viel, wir reden viel, und wir vergessen die Zeit. Als mein Mann nachhause kommt, essen wir noch gemeinsam zu Abend. Dass alle an einem Tisch sitzen, ist unter der Woche selten, und wir genießen diese wertvolle Zeit. Sogar alle Handys sind auf lautlos gestellt.
Daniel ist eingeschlafen, ich erledige noch einige Korrespondenz für meinen Job. Ein so flexibel gestaltbarer Beruf ist angenehm, jedoch muss ich mir Arbeitsfenster auch für zuhause einteilen, schlussendlich erledigt sich die Arbeit auch nicht von alleine. Rechts unten taucht eine Meldung am Bildschirm auf – meine Freundin in der Schweiz ist im Skype online. Ich kontaktiere sie kurz und frage nach den Kindern, denn sie waren vor kurzem noch krank. Wir chatten schriftlich – Telefonieren geht nur dann, wenn uns keiner zuhört. Meistens mache ich das beim Bügeln am Sonntagvormittag. Und auch dann über Skype, denn die Kosten wären sonst zu hoch. Dabei kann ich meine Freundin sehen, sofern unsere Kameras funktionieren, und das tut uns beiden gut.

Mittwoch, 6.25 Uhr: Der Wecker läutet. Ich benutze den meines Smartphones, denn seit wir kein Festnetztelefon mehr nutzen, liegt das Handy auch in der Nacht dort, wo ich sein Brummen hören kann. Nachdem ich mich für den Tag bereit gemacht habe, gehe ich in Daniels Zimmer. Natürlich muss unser Hund mit, ich habe mir abgewöhnt, Daniel selbst zu wecken. Der Hund macht das perfekt und zuverlässig, und ich muss mir sein Gemurre nicht anhören. Für uns alle ein guter Start in den Tag. Daniel fragt mich, wie kalt es heute wird. Ein kurzer Blick in die Wetter App, und die richtige Kleidung für heute ist schnell gefunden.
Am Nachmittag ist auch Daniels Oma da. Wir überlegen, wohin wir diesmal gemeinsam im Frühling fahren wollen. Bei verschiedenen Tourismusverbänden bin ich für die Newsletter registriert, das ist für uns der erste Anlaufpunkt. Dann stürzen wir uns auf die übergreifenden Verbände. Schon bei der Suche im Internet merkt man uns die Vorfreude auf die gemeinsamen Tage an.
Da ich schon online bin, schaue ich noch auf den Veranstaltungsseiten vorbei. Man kann bei allen speziell für Kinder suchen. Hier habe ich mich ebenfalls für die Newsletter registriert, so bekomme ich regelmäßig die Aktionen mit. Die Karten für Musicals, Theater und Shows sind oft hoch, und so habe ich manches Mal die Chance auf vergünstigte Tickets.
Für die Schule benötigt Daniel wieder Bleistifte, einen Tintenkiller und Einlegeblätter. Wir gehen in ein Fachgeschäft in das nächste Einkaufszentrum. Das geht schnell, wir wohnen um die Ecke. Daniel stutzt, er bleibt vor einem anderen Geschäft stehen, seine Augen werden groß. Er weist mich auf den Song hin, der gerade im Hintergrund läuft. Der ist wirklich gut, wir wissen aber nicht, wie er heißt. Smartphone heraus, App starten: Shazam erkennt den Titel. Ich markiere den Titel, kopiere ihn in die Amazon App und kaufe den Song. Zuhause verbinde ich mein Handy per Bluetooth mit der Stereoanlage und wir können uns den Titel gemeinsam anhören.

FAZIT:
Ohne digitale Unterstützung möchte ich mir unseren Alltag nicht mehr vorstellen. Ich genieße es, jederzeit meinem Bedürfnis nach Information nachgehen zu können. Allerdings ist es für mich unabdingbar, exakt die Bedingungen zu kennen. Sei dies die Ortungsfreigabe bei einer Smartphone App oder die Hinterlegung von Cookies auf meinem Laptop.
Außerdem sollte es klare Regeln für die Nutzung der Medien geben, die von allen Familienmitgliedern eingehalten werden. Gerade für Daniel ist es meinem Gefühl und meiner Erfahrung nach wichtig, seinen eigenen und den elterlichen Umgang mit den Medien regelmäßig zu hinterfragen und entsprechend zu steuern. Ich wünsche mir, dass Daniel die Möglichkeiten zu seinem Vorteil zu nutzen weiß und die Nachteile kennt und bewerten kann.
Noch ein Tipp zum Ende: Ich spiele – auch wenn es Überwindung kostet und das Interesse auf meiner Seite nicht so groß ist – alle Konsolen- und Handyspiele selbst zumindest zwei Mal. So verstehe ich, worüber er spricht und kann zumindest ein bisschen seine Faszination nachvollziehen.

Links:

Medienkompetenz: http://www.wienxtra.at/spielebox/computer-konsole/; https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/kids-und-teens.html; http://www.bmfj.gv.at/jugend/medien-jugend-info.html; https://www.ccc.de/de/datenbrief

eBook Reader: http://mytolino.at/; http://www.amazon.at

Kommunikationsunterstützung: http://www.skype.com/de/; https://www.whatsapp.com/; https://www.dropbox.com/; https://www.xing.com/; https://www.linkedin.com/ ; https://dict.leo.org/; http://www.shazam.com/de

Gesundheit: http://www.apotheker.or.at/ ; https://www.gesundheit.gv.at/; http://www.netdoktor.at/

Umwelt: http://www.eule-wien.at/home/ ; http://wetter.tv/

Freizeit: http://www.mamilade.at/; https://www.wien.gv.at/kultur-freizeit/; http://www.bundestheater.at/ ; http://www.bergfex.at/ http://www.urlaubambauernhof.at/ ; https://www.wien-ticket.at/; http://www.oeticket.com/ ; http://www.amazon.de/  

übergreifende Themen/ Newsletter: http://www.sailer-verlag.de/; https://www.eltern-bildung.at/ ; https://de.wikipedia.org


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Claudia Moser

Claudia Moser, Jahrgang 1976, ist verheiratet und Mutter eines 10-Jährigen. Hauptberuflich ist sie als Projektleiterin für komplexe Vorhaben und Beraterin tätig. Nebenbei ist sie ausgebildete Systemische Coach, Kindergesundheitstrainerin, Seniorenbewegungstrainerin und Eltern-Kind-Gruppenleiterin und macht zurzeit die Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin mit Schwerpunkt Elternbildung. Claudia Mosers persönliches Interesse gilt dem Thema Kommunikation in allen Facetten, sie kann sich in Büchern verlieren und im Tanzen wieder finden.