Hier ist das Wissen über heutige Medien und Mediensysteme gemeint. Auf einer informativen Ebene sind dies klassische Wissensbestände wie z.B. Kenntnisse über die Struktur des World-Wide-Web, die journalistische Arbeitsweise oder auch die Möglichkeiten, einen Computer für persönliche Zwecke zu nutzen. Ergänzend dazu gibt es auch instrumentell-qualifikatorische Fähigkeiten, die nötig sind, um neue Geräte bedienen zu können, wie zB. Videoschnitt am Smartphone
Das vorhandene Wissen über Medien sollte stets reflektiert und erweitert werden. Nur mit dem nötigen Wissen und der Fähigkeit, das Wissen kritisch anzuwenden, können Medienentwicklungen differenziert betrachtet werden. Das Wissen sollte aber auch auf sich selbst bezogen und das eigene (Medien-)Handeln kritisch reflektiert werden können. Die Analyse der Medienentwicklungen und der reflexive Rückbezug auf das eigene Handeln können schließlich auch daraufhin abgestimmt werden, ob sie sozial verantwortlich sind. So erhält die Medienkritik auch eine ethische Dimension. zB. Workshop „Fake News erkennen“
Hier ist einerseits der rezeptiv-anwendende Bereich der Mediennutzung gemeint, also die Nutzungs- bzw. Rezeptionskompetenz jedes einzelnen Menschen im Umgang mit Medien. In diesem Sinne wird Fernsehen z.B. als aktive Tätigkeit gesehen, die kompetent gestaltet werden soll, oder Erklärvideos nutzen. Die zweite Unterdimension der Mediennutzung ist der Bereich auffordernden Anbietens und interaktiven Handelns. Es gibt heute eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten, um in der Medienwelt interaktiv tätig zu sein, wie zB. Social Media, Online-Banking, Produktion von Podcasts und Handyfilmen u.s.w.
Medien verändern sich ständig und es steht jeder Nutzerin und jedem Nutzer frei, neue Inhalte gestaltend einzubringen. Jeder Mensch kann das Mediensystem einerseits innovativ weiter entwickeln, zB. durch Coding oder bei Game-Jams. Andererseits bieten sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, Medien auch auf einer kreativen Ebene mitzugestalten und "Neues" zu entwickeln, zB. mit Bildbearbeitung, Musik- oder Videoproduktion.
Informationskompetenz, Datenkompetenz, Sozial-Kommunikative Kompetenz, Vergnügungs- und Freizeitkompetenz, Legal Literacy, Financial Literacy und viele andere Kompetenzen mehr, stehen im Zusammenhang mit Medienkompetenz oder schließen daran an. Eine Adressierung dieser Kompetenzen setzt daher gleichzeitig die Adressierung von Medienkompetenz voraus, beziehungsweise impliziert sie diese.
zB. Grundlagen / Evidenzen, interne und externe Expertise, Prozess, partizipative Einbindung der Zielgruppe(n), …