Unsere Kinder sind angeblich „Digital Natives“. Sprich der Umgang mit digitalen Medien wird wie eine Sprache beim Aufwachsen mitgelernt. Deshalb verändern sich auch die Spielewelten unserer Kinder und stellt uns Eltern vor neue Herausforderungen.
Wir möchten anhand des Spiels Sims4 einen beispielhaften Einblick in diese digitale Spielewelt geben.
Sims4 ist eine Simulation des Lebens mit interessanten Aspekten. Ganze Städte werden nach der eigenen Fantasie gestaltet und wer Anregung möchte, kann sich tausende Ideen im Netz dazu „ergoogeln“.
Es gibt unzählige Foren mit regem Austausch dazu. Es lassen sich Sims (Spielfiguren) erschaffen, die nicht nur mit beliebigen äußerlichen Attributen (groß, klein, dick, dünn, etc.) ausgestattet werden können, sondern auch mit Persönlichkeit und Fähig- und Fertigkeiten. Man kann den Figuren mehr oder weniger Intelligenz, Empathie oder sogar Bösartigkeit und vieles mehr zuweisen. Mit verschiedensten Eigenschaften ausgestattet, können die Sims dann auch ganz unterschiedliche Jobs gut oder weniger gut ausführen. Und sie interagieren miteinander nach ihrem Wesen. Klingt spannend? Ist es auch.
Leonie (13,5 Jahre) zeigt uns ihre Simwelt und wie man einen Sim erstellt und was da alles wichtig ist.
Wie man ein Haus für den Sim baut und wie man seine Ideen bezüglich der Inneneinrichtung umsetzten kann, wo man Inspiration im Netz herbekommt, wie man seine Welt mit anderen teilt, was ein Cheat ist, wie man den richtigen findet…
Folgende Aspekte wollen wir uns darüber hinaus ansehen und diskutieren:
– Soll man die Spielzeiten regulieren?
– Worauf soll man beim Kauf achten?
– Wie ich als Mutter das mit Zukäufen für die Apps handhabe?
– Soll man als Elternteil auch selbst spielen?
Claudia Kanz ist Kommunikationsdesignerin und Geschäftsführerin der Agentur http://www.nikoshimedia.at
Link zum Online-Raum: http://www.wdat.at/adobe
Rückschau:
Webinar #6 – Sims4 – Erschaffe deine eigene Welt, wie sie dir gefällt
Computerspiele sind nicht alle so böse, wie man glaubt. In Rollenspielen interagieren die Figuren sozial.
Gewisse Regeln müssen eingehalten werden, z.B. kaufen nur die Eltern die Spiele. Eltern sollten sich mit dem beschäftigen, was das Kind spielt: Die Fragen Welches Spiel?/Seit wann?/Mit wem?/Wie gut spielt es? Sollte man beantworten können.
Wie funktioniert Sim 4?
Zu Beginn erstellt man eine Figur, den „Sim“, dessen vorgegebene Eigenschaften man beliebig einstellen kann. Man wählt neben dem Aussehen auch das „Bestreben“ des Sim aus, den Wunsch der Figur, den sie erfüllen soll, z.B. „ein Haus haben“. Daraus ergeben sich später Aufgaben. Charaktereigenschaften („hitzköpfig“) beeinflussen das künftige Handeln des Sim. Erweiterungspacks (z.B. „Luxusartikel“) kann man dazukaufen.
Es gibt verschiedene Welten, in dem man den eigenen „Haushalt“ ansiedeln kann. Man kann Häuser selbst bauen oder von Vorlagen übernehmen.
Ziel des Spiels ist es, das das jeweilige Bestreben zu erfüllen und ein gutes Leben aufzubauen. Zu Beginn hat man z.B. wenig Geld, das muss man sich erarbeiten. Dabei muss man auf viele Details achten, z.B. muss man den Fernseher immer ausschalten, damit die Stromkosten nicht zu hoch sind.
Mit dem Sim durchlebt man den Alltag, schließt Freundschaften und kann mit anderen Sims interagieren.