10. Vienna Games Conference F.R.O.G. – Future and Reality of Gaming

Videospiele sind zu einer der einflussreichsten Kulturformen avanciert für jüngere Generationen
und derzeit ein selbstverständlicher Teil vieler Menschen. Digitale Spielkultur weitet sich aus in
viele Domänen und die Identität des Spielers beinhaltet zahlreiche Praktiken, nicht
notwendigerweise nur gameplay — spielen selbst.
Spiele werden remediatisiert, also in Filmen verarbeitet, Symphonie Orchester nehmen Musik von
berühmten Spielen in ihr Repertoire auf und auch Branchen wie die Kleidungsindustrie,
Spielzeughersteller, Bücherverlage, bedienen dich der Inhalte von Computerspielen. Es existieren
weiters viele weitere Praktiken rund um Spiele, die sich nicht darauf reduzieren lassen einfach
zeitvertreibender Spieler zu sein. Zum Beispiel e-sports, Themen-Bars und ‚Let’s play‘-Videos
haben ein nicht-interaktives Publikum. In verschiedensten Bereichen greift man auf Spiele zurück
oder lassen sich von diesen zu kreativen Ausdruck inspirieren. Beispiele dafür wären machinima,
cos-play, game art, und fan fiction. Weiters unterstützen Spiele selbst viele verschwende
Aktivitäten, die nicht selbst notwendigerweise dem Spiel selbst gewidmet sein müssen. So bieten
genügend Videospiele zusätzliche features, die auf unterschiedlichste Art und Weise zu Formen
von Design und kreativen Ausdruck führen. Schließlich hat sich das Feld des game based
learnings etabliert, um sich dieses breiten Spektrums an Spielaktivitäten zu bedienen: Schüler
sollen ihre eigenen Spiele entwerfen oder open world games wie Minecraft zur Visualisierung
benutzen.
Die zehnte Vienna Games Conference FROG 2016 konzentriert sich auf jene spielerischen Fälle
von Spielkultur die über den eigentlich Akt des Benutzen eines Computerprogramms — gameplay
— hinausgehen. Es sind alle Spielforscher eingeladen Vorschläge für Präsentationen
einzureichen, die vielgestaltigen Dinge ins Visier nehmen, die mit Spielen passieren, wenn man sie
nicht spielt.